Niederschlagsklimatologie für die Region Hannover

Untenstehend finden Sie die Verteilung des durchschnittlichen Jahresniederschlags in der Region Hannover. Die Basis für die Analyse bilden die RADOLAN-Daten des Deutschen Wetterdienstes und wurden gefiltert und interpoliert, wodurch deutliche Unsicherheiten bei den gezeigten Verteilungen entstehen können. Dies ist in zugrundeliegenden Fehlern der Radarsysteme zurückzuführen, die durch Abschattung durch Hindernisse wie Türme und Berge, Gebäude sowie Falschechos entstehen.

Die so erhaltene Klimatologie zeigt, dass im Stadtgebiet von Hannover im Mittel 500-550 mm Niederschlag im Jahr fallen. Im Gegensatz dazu sind die Niederschlagssummen südwestlich vom Deister mit bis zu 850 mm pro Jahr deutlich höher, was dafür spricht, dass der Deister statistisch gesehen einen signifikanten Effekt auf die Niederschlagssumme in der Stadt Hannover hat und diese dort deutlich reduziert sind.

Niederschlagsverteilung nach Jahreszeiten

Die  Niederschlagsverteilung unterscheidet sich dabei deutlich in den vier Jahreszeiten. Zwar ist der Effekt des Deisters in jeder Jahreszeit sichtbar, so wird dieser Effekt durch saisonale Effekt überlagert. Generell zeigt sich, dass statistisch gesehen im Frühjahr und Herbst die geringsten Niederschläge auftreten. Im Winter gibt es vermehrt Steigungsregen am Deister, sowohl westlich wie auch östlich, was damit erklärt werden kann, dass im Winter vermehrt Ostwinde vorkommen, während im Rest des Jahres Westwinde dominieren. Der Deister hat zudem vor allem einen Effekt bei Steigungsregen im Zusammenhang mit Frontdurchgängen (insbesondere Warmfronten), während konvektive Niederschläge (Kaltfronten oder sommerliche Schauer und Gewitter) wahrscheinlich nicht signifikant vom Deister beeinflusst werden können.